Inkrementell oder disruptiv: Wie müssen Unternehmen heute Produkte entwickeln?

Beim 6. Start-in-Erfahrungsaustausch des Digital Hub Logistics diskutierten Innovationsteams darüber, welche Rolle die „Organisationsreife“ eines
Unternehmens für eine erfolgreiche Produktentwicklung spielt. Denn Begriff „Reifegrad“ hört man oft in Zusammenhang mit der Digitalisierung von Unternehmen – Stichwort: digitale Reife. Um neue Produkte zu entwickeln, muss ein Unternehmen aber auch organisatorisch reif sein, d. h. die entsprechenden Prozesse professionell steuern können. Dazu gehört insbesondere die Balance zwischen der inkrementellen, also
schrittweisen, und der disruptiven Produktentwicklung – die zwei Gesichter der Innovation. Im Erfahrungsaustausch teilten Vertreter:innen von Innovationsteams in kleinen Gruppen, sogenannten World-Cafés, ihre Erfolgsrezepte, besprachen aber auch Fehlschläge. Wie
können Innovationsprojekte priorisiert werden? Was hat Vorrang: das Tagesgeschäft oder die Innovation? Welche Rolle spielt die Kundenorientierung im Kontext der Organisationsreife? Das waren nur einige der Fragen, die zur Sprache kamen. Außerdem ging es um Methoden für Innovationsprozesse wie das Minimum Viable Product (MVP) als Startversion eines Produkts, den Stage Gate-Prozess, ein flexibles Tool in der Produktentwicklung, Scrum, das insbesondere zur agilen Softwareentwicklung, genutzt wird, sowie Kanban, eine agile Methode für evolutionäres Change Management.