Der Digital Hub Logistics koordiniert im Rahmen des neuen EU-Innovationsprojekts DIGILOGIC den Aufbau eines paneuropäisch-afrikanischen „Netzwerks der Netzwerke“. In dem Projekt geht es um die Verbesserung der Logistik auf beiden Kontinenten: KMU, Start-ups und Innovatoren soll in enger Zusammenarbeit mit Industrie und Investoren der Weg zur gemeinsamen Entwicklung intelligenter Logistiklösungen geebnet werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir als das führende Innovationsökosystem für Logistik und Digitale Technologien in Europa den Zuschlag erhalten haben, das Projekt zu leiten“, so Thorsten Hülsmann, Geschäftsführer der EffizienzCluster Management GmbH (ECM), die den Hub, betreibt. „Für die Unternehmen und Organisationen aus unserem Umfeld werden sich durch unser Engagement sicherlich auch neue, spannende Möglichkeiten ergeben, Innovationsprojekte einmal aus einer anderen Warte anzugehen.“ Die ECM zeichnet federführend für die Organisation des Projekts sowie für die inhaltliche Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Materiafluss und Logistik IML im Bereich Smart Logistics verantwortlich. Thorsten Hülsmann: „Damit können wir Experten und Expertise aus unserem Innovationsökosystem konkret in das Projekt einbinden und entsprechend Wissenstransfer betreiben.“
Für das Projekt stellt die Europäische Kommission 1,9 Millionen Euro aus dem Forschungsrahmenprogramm Horizont2020 zur Verfügung. Es startete im Januar 2021 und läuft über drei Jahre. Im Konsortium von DIGILOGIC sitzen neben dem Digital Hub Logistics zwei weitere europäische Digital Innovations Hubs (DIH), VTT aus Finnland und Friuli Innovazione aus Italien, sowie zwei afrikanische Tech-Hubs MEST (Ghana) und BongoHive (Sambia). Weiterhin beteiligt sind das Social-Consulting-Unternehmen Endeva (Deutschland) und das KMU Prototipi (Nigeria).

Vom Innovationsradar bis zum Mentoring-Programm
Das Spektrum für die Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte zwischen europäischen und afrikanischen Innovatoren ist so vielfältig wie die Logistik selbst. Dabei soll zunächst ein „Smart Logistics Technology Radar“ erstellt werden, das die neuesten technischen Entwicklungen sowie die Anforderungen der Branche abbildet. „Afrika erlebt derzeit einen starken Aufschwung. Für uns ist es daher von besonderem Interesse, die Logistikbedürfnisse der afrikanischen Wirtschaft zu verstehen“, sagt DIGILOGIC-Projektleiterin Darja Kramer. Zahlreiche Interviews mit Akteuren aus der Logistik- und Technologiebranche in Afrika haben – Corona-bedingt in Onlinekonferenzen – bereits stattgefunden.
Das Radar bildet die Grundlage für ein Mentoring- und Go-to-Market-Lernprogramm. Im Ergebnis soll eine interaktive eLearning-Plattform entstehen, über die entsprechende Angebote für Innovatoren angeboten werden. Diese können sich über die Plattform zudem vernetzen und Partner für Logistikprojekte finden. Europäische und afrikanische Unternehmen erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit smarten Ideen für Logistikprojekte um ein einjähriges Mentoring- und Coaching-Programm zu bewerben.

Alle weiteren Informationen zum Projekt findet ihr hier: https://digilogic.africa/