Am 1. Juli ist das Förderprojekt „ATLAS – Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“ gestartet: Das Ziel ist der Aufbau eines regionalen Transformationsnetzwerks für die Region Südwestfalen. Unternehmen des Automotive-Sektors – insbesondere KMU – sollen bei anstehenden Transformationsherausforderungen und tiefgreifenden Veränderungsprozessen mit Blick auf Strategie, Technologie und Unternehmensstruktur unterstützt werden.

Förderung durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 7,1 Millionen Euro geförderte Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren. Zur Realisierung der Projektziele sollen Strukturen geschaffen werden, die die Unternehmen bei den anstehenden Transformationsprozessen, zum Beispiel bei der Erschließung neuer, digitaler und nachhaltiger Geschäftsmodelle und der Qualifizierung von Beschäftigten, unterstützen. Dabei verfolgt ATLAS einen klaren beteiligungsorientierten und sozialpartnerschaftlichen Ansatz. Im Schulterschluss mit Unternehmen, Mitarbeitenden, Gewerkschaften und Betriebsräten sollen ganzheitliche Lösungen entwickelt und die Branche zukunftsfähig aufgestellt werden. Die geschaffenen Strukturen sollen auch über die Laufzeit hinweg den Wandel in der Region begleiten.

Den Wandel vorantreiben: Starke Partner aus der Region

In dem Projekt werden existierende Kooperationsstrukturen genutzt und die Stärken verschiedener regionaler Akteure gebündelt: Die Koordination des Projekts übernimmt die gemeinnützige Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit zusammen mit sechs weiteren Projektpartnern. Neben der Digital Hub Management GmbH, sind das die Universität Siegen, die Gewerkschaft IG Metall, die Fachhochschule Südwestfalen, die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH und die agentur mark GmbH.

Digital Hub Logistics: Digitalisierung- und Innovationsexpertise

Der Digital Hub Logistics wird seit 2017 von der Digital Hub Management GmbH (DHM) gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML betrieben. Beide Institutionen bereichern das Förderprojekt ATLAS mit ihrer Digitalisierungs- und Innovationsexpertise.

Die DHM bringt als Projektpartner Expertise im Management großer wirtschaftsgetriebener Innovationsprojekte, Netzwerkmanagement und Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis ein. Das vorhandene Know-how wird im Förderprojekt ATLAS insbesondere auf strategischer Ebene sowie bei der Entwicklung und Umsetzung von zielgruppenspezifischen Veranstaltungen eingebracht. Geplant sind unterschiedliche Formate, wie Ideation-Workshops, Workshops zu neuen Geschäftsmodellen und Innovationsmanagement oder Austauschformate, die das Prinzip „Unternehmen lernen von Unternehmen“ verfolgen.

Das Fraunhofer IML hat eine umfangreiche Expertise im Bereich der Gestaltung, Steuerung und Weiterentwicklung von automobilen Wertschöpfungsnetzwerken. Insbesondere hat das Fraunhofer IML starke Kompetenzen darin, neue Technologien aus der Logistik für die Prozesse der Automobilindustrie zu adaptieren.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML wird das Unterstützungsportfolio ergänzt um Formate im Bereich des Umsetzungstransfers und der Unterstützungsbegleitung von KMU bei der digitalen Strategieentwicklung im Automotive Sektor.

Bereicherung für das Innovationsökosystem

Rund um den Digital Hub Logistics ist ein vielseitiges Innovationsökosystem entstanden, welches die Vernetzung von angewandter Forschung und Industrie vorantreibt. Viele Formate richten sich in erster Linie an KMU und an den industriellen Mittelstand, so hat sich in den letzten Jahren beispielsweise die Start-In-Factory erfolgreich etabliert. Diese Erfahrungswerte sollen zukünftig in das Förderprojekt ATLAS eingebracht werden, um die Digitalisierung im Mittelstand weiter voranzutreiben.

Das Projekt ATLAS ist eine Bereicherung des Innovationsökosystems und bietet großes Potential für die Region, die Vernetzung von verschiedenen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft weiter auszubauen.

Mehr Infos zum Projekt: melissa.kohnen@digitalhub.eu