Vom Paket bis zum Container

Sie haben das Potenzial, die Logistik grundlegend zu verändern: Von diesen Start-ups, unter anderem aus dem Hamburger Twin-Hub des Digital Hub Logistics, wird man noch einiges hören.

 

CELLUMATION – INTRALOGISTIK

Die herkömmliche Fördertechnik basiert auf den immer gleichen Grundbewegungen. Damit ist
sie den heutigen Anforderungen allerdings nicht mehr gewachsen. Mit der Sortierlösung „Celluveyor“ des Bremers Start-ups cellumation, die aus multidirektional arbeitenden Einzelmodulen besteht, lassen sich Effizienz und Flexibilität von Produktions- und Logistikprozessen jetzt jedoch erheblich verbessern. Das Förder- und Positioniersystem basiert auf dem Ansatz der zellularen Fördertechnik. In kleinen Modulen befinden sich speziell angeordnete Räder, die einzeln und gezielt angesteuert werden. So können mehrere Objekte gleichzeitig und unabhängig voneinander auf beliebigen Bahnen bewegt werden. Damit erledigt „Celluveyor“ komplexe Materialflussaufgaben auf kleinstem Raum.

ANGEL LAST MILE – LAST MILE LOGISTIK

Das Start-up ANGEL Last Mile, eine Tochter des Grevener Logistikunternehmens FIEGE, verspricht eine „neue Dimension in der Paket-Zustellung“. Das „Uber der Paketdienste“ ist auf Same-Day- und terminierte Lieferungen zwischen 18 und 23 Uhr spezialisiert. Anders als herkömmliche Paketdienstleister, die mit hoch standardisierten Prozessen arbeiten, berücksichtigt ANGEL die Anforderungen der Kunden agil. Organisiert wird das Angebot über eine eigene IT-Plattform und entsprechende Apps. Zu den Versendern gehören Online-Shops und der stationäre Handel. Empfänger sind sowohl Privatleute als auch Unternehmen.

CONEXBIRD – INTERMODALER TRANSPORT

„Know your boxes“ ist das Credo des finnischen Start-ups ConexBird: Eine Kombination aus Hardware- und Software-Lösung misst einfach und kostengünstig den Zustand von Seecontainern. Dabei lesen auf Container-Spreizern installierte Hardware-Einheiten die physikalischen Schwingungsdaten der Container aus, während diese gehoben werden. Die Daten werden durch einen maschinellen Lernalgorithmus verarbeitet, der dann eine individuelle Bewertung der Struktur des Containers erstellt. Die Lösung ermöglicht es, die Verfügbarkeit von Containern zu erhöhen, das Risiko von Schäden, Fehlfunktionen oder Unfällen zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren.